Wir besuchen Margot Friedländer, Holocaust-Überlebende und Zeitzeugin, kurz vor ihrem 100. Geburtstag in Berlin. Sie, die nach 67 Jahren im Ausland, im Alter von 88 Jahren nach Deutschland zurückgekehrt ist, um ihre Geschichte zu erzählen, tut auch an diesem verregneten Nachmittag genau das.
Als einziges Mitglied ihrer Familie hat sie die Schoa überlebt. Ihre Mutter hatte ihr kurz vor ihrer Deportation eine Bernsteinkette, ein Adressbuch und einen Satz hinterlassen, der zum Leitmotiv ihres Lebens geworden ist: „Versuche, Dein Leben zu machen.“
Herzlich, zugewandt und klar erzählt sie uns, wie ihr das gelungen ist.
Eine beeindruckende Geschichte, die unserer Generation Mahnung und Vorbild zugleich ist. Das genau ist Margot Friedländers Ziel, denn sie sagt: “Ich tue es für Euch!”
Das äußerst empfehlenswerte Buch aus der Episode ist in mehreren Gesprächen über das Geschehene, und über Antisemitismus im Allgemeinen, entstanden: „Ich tue es für Euch“ von Margot Friedländer und Sabine Leutheusser-Schnarrenberger
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Moderation und Konzept:
Albert Preußen
Cili Decken
Lied:
Va, pensiero (Gefangenenchor) – Guiseppe Verdi: Nabucco