#12 Das Internet ist für uns nicht mehr Neuland

 


Das Internet ist für uns nicht mehr Neuland

Auf Wiedersehen Zoom

Seit Jahresbeginn 2021 war Zoom die Plattform, auf der wir mit hochkarätigen Gästen ins Gespräch kamen. Ihr habt mit Habeck, Kramp-KarrenbauerGabrielStrack-ZimmermannGysi und vielen mehr, diskutiert, gestritten und vor allem Fragen gestellt. Der sogenannte Studopolis-Talk war das, was uns lange ausmachte:

Digital vom Schreibtisch oder von unterwegs Fragen stellen, mitdiskutieren und sich in die Debatte schalten.
Doch nicht nur bei unserem Publikum, auch bei uns, stellt sich eine gewisse Digital-Verdrossenheit an. Auch wir haben genug von Online-Lehre und Bildschirmnähe, sondern wollen mit euch in euren Städten diskutieren. Dadurch, dass der Reiz von Zoom verloren geht, wollen wir unseren Fokus, abgesehen von vereinzelten digitalen Events, auf analoge Veranstaltungen legen.

Das heißt aber auch, dass unsere vorerst letzten Zoom-Gäste Bundesgesundheitsminister a.D. Jens Spahn und Bundesvorsitzende der Grünen Ricarda Lang waren. Mit euch gemeinsam sprachen wir mit Ricarda Lang über Sozialpolitik. Wer bekommt zu viel, wer zu wenig und darüber, was Gerechtigkeit bedeutet. Und auch Spahn erläuterte seine Sicht auf das Zusammenspiel von Klima und Wirtschaft, die Rolle der CDU in den letzten 16 Jahren und welche Schritte aus Sicht dieser Partei nötig sind, um ein 1,5°C Ziel zu erreichen.

 

Berlin – Ein Fest für Studopolis

Dank eurer Hilfe haben wir im letzten Jahr gemeinsam ca. 17.000 € über das Crowd-Funding der Hertie Stiftung eingenommen, um unser neues Format Diksothieren in möglichst vielen Uni-Städten zu etablieren.

Politische Diskussion sollte wieder sexy werden und junge Menschen dort abholen, wo sie sich eh schon aufhalten: In euren Bars, Clubs und Cafés. Politische Debatte trifft auf lockeres Ambiente: Zwischen Musik und Drinks schaffen wir einen Raum für faire Auseinandersetzung und so eine neue, junge Debattenkultur.

Da bekanntlich alle Wege nach Berlin führen, gab es für uns keinen passenderen Ort, um dieses Konzept ein erstes Mal auszutesten.

Unser vierköpfiges Berliner Ortsteam stellte ein Podium zum Thema „Feministische Außenpolitik in Zeiten von Krieg und Krise – unser Schlüssel für zukünftigen Frieden“ zusammen, um am Abend gemeinsam über die Bedeutung von Außenpolitik, Feminismus und politischer Strategie zu diskutieren.

Die Band „.berlin“ (Instagram: @berlinfromberlin) begleitete den Abend musikalisch und sorgte nicht nur für den Sound, sondern auch die gute Stimmung des Abends. Ob Cover oder selbstgeschrieben: .berlin weiß, wie ein Publikum zu begeistern ist.

Und so fand ein lehrreiches Event  im „Marie Antoinette“ mit direktem Blick auf die Spree statt. Es wurde lebhaft diskutiert, Meinungsverschiedenheiten aufgezeigt und das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Fragen wie Was bedeutet Feminischtische Außenpolitik? Was bedeutet dieser diplomatische Ansatz für unsere globale Sicherheit? Und was ist unter dem männlichen Standard zu verstehen? wurden dem Publikum ausführlich beantwortet, denn wie immer galt der Studopolis-Grundsatz Fragen aus dem Publikum gehen vor. Egal, ob ihr selbst im Thema eingelesen wart oder noch nie von feministischer Außenpolitik gehört habt: Wir haben wieder einmal festgestellt, wie wichtig und bereichernd die Konfrontation anderer Meinungen außerhalb der eigenen Blase ist, dass viele Meinungen ihre Berechtigung haben und es sich lohnt miteinander ins Gespräch zu kommen. Denn hinter der gegensätzlichen Meinung während der Podiumsdiskussion, verbirgt sich dann  doch eine nette Begegnung im Anschluss an der Bar.

Der Abend war für uns wieder ein Beweis dafür, dass unsere Demokratie lebt und unsere Generation nicht nur politisch ist, sondern eben auch eine faire Streitkultur leben kann.

Vielen Dank an die Podiumsgäste Dr. Claudia Zilla von der Stiftung Wissenschaft und Politik, Katia Schnellecke von der Friedrich-Ebert-Stiftung, Gesa Birkmann von „TERRE DES FEMMES – Frauenrechte für die Frau e.V.“ und MdB Merle Spellerberg von den Grünen, die sich auch nach der Diskussion unter die Gäste gemischt haben und noch lange mit dem Publikum weiterdiskutierten.

Wir bedanken uns sehr, dass so viele den Weg zu uns gefunden haben und sogar Boden und Fensterbänke als Sitzmöglichkeit genutzt haben! Noch mehr freuen wir uns aber darüber viele neue Gesichter kennengelernt zu haben und von der Idee des Studopolis-Forums überzeugen zu können.

Der größte Dank gilt aber nach wie vor allen Spendern und Spenderinnen der Crowdfunding-Kampagne. Ohne eure Unterstützung wäre so ein Event niemals möglich gewesen und wir hoffen, dass jetzt viele weitere Events dieser Art in den unterschiedlichsten Städten folgen werden (Spoiler: Köln kann sich freuen und auch in Berlin wird ein zweites Event kommen). Falls ihr Studopolis in eure Stadt holen möchtet, schreibt uns gerne eine Mail an info@studopolis oder über unsere Social-Media-Kanäle.

Für immer im Netz

…ist und bleibt euer Lieblingspodcasts Kaffee und Fluchen, der in die nächste Runde geht.

Cili und Albert treffen sich auf eine politische Kaffeepause mit Serap GülerDamian HardungUlrike Hermann und Thea Dorn. Hierbei geht es um komplexe Themen wie Integration, Aktivismus und Kapitalismus, aber es wird auch persönlich. Wie immer fröhlich-charmante in einem lockerem Gespräch verpackt. Perfekt also für eine kleine Pause zwischendurch.

Zu finden ist Kaffee und Fluchen überall, wo es Podcast gibt!